Zehn Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Gymnasiums verbrachten zwei ereignisreiche Tage auf dem Freiburger Flugplatz – und konnten am Ende sogar selbst abheben.
Erster Tag: Theorie und Technik bei schlechtem Wetter
Der erste Projekttag begann leider mit einer Enttäuschung: Das Wetter ließ keine Flüge zu. Doch Sicherheit geht vor! Statt in die Luft zu gehen, nutzten wir die Zeit für eine theoretische Einführung in das Segelfliegen. Die Schülerinnen und Schüler durften bei einer Sitzprobe in einem unserer Leistungs-Segelflugzeuge schon einmal Cockpit-Luft schnuppern.
Außerdem stand ein umfangreiches Besichtigungsprogramm auf dem Plan: Der Tower mit seinem Flugleiter gewährte Einblicke in die Koordination des Flugverkehrs, die Flugschule Harter berichtete über die Ausbildung zum Berufspiloten und im Luftfahrttechnischen Betrieb “Hangar 9” durften die Teilnehmer einen Blick in das Innere eines großen Flugzeugs werfen. Viele Fragen wurden gestellt und kompetent beantwortet – so dass trotz des Flugverbots niemand enttäuscht nach Hause ging.
Zweiter Tag: Endlich in die Luft!
Am zweiten Tag konnte endlich geflogen werden. Nach dem Öffnen der Akaflieg-Halle um 8:30 Uhr ging es zuerst an die Vorbereitung: Segelflugzeug aus der Halle räumen, Fallschirme bereitlegen, Batterie für das Funkgerät einbauen, dann das Flugzeug sehr sorgfältig überprüfen. Danach ging es mit dem Solar-Elektro-Golfcart – natürlich durfte jeder mal fahren – zur Startbahn.
Da nicht alle gleichzeitig fliegen konnten, wechselten sich die Gruppen ab. Im Cockpit war Konzentration gefragt: Startcheck, Fallschirm angelegt, Anschnallgurte fest, Kabinenhaube verriegelt. “Delta Kilo Zulu Alpha Sierra – doppelsitzig, Piste Drei Vier, abflugbereit” – und Sekunden später hob das Schulflugzeug mithilfe des eingebauten Motors ab. Über dem Rosskopf wurde der Propeller eingefahren und der Flug im reinen Segelflug fortgesetzt. Nach der Landung auf der Graspiste war bei den meisten Teilnehmer das Grinsen erst einmal nicht mehr aus den Gesichtern zu bekommen.
Am Ende des Tages wurde gemeinsam aufgeräumt, das Segelflugzeug geputzt und wieder in die Halle geschoben. Ein gelungenes Projekt, das trotz des wetterbedingt schwierigen Starts allen Beteiligten viel Freude bereitet hat!